Natürlich, es ist wiedermal mitten in der Nacht und das alte Leid meldet sich, wie immer, ohne große Vorankündigung. Die Tatsachen verdaut zu haben bedeutet nicht, zu wissen, was man gegen die immer wiederkehrenden Konsequenzen der Fehler der Vergangenheit unternehmen kann. Zwei sich wiederspiegelnde Gedanken und ein riesiger Schatten, formen meinen Kopf zu einem episch leeren Raum. Das absolute Ultimatum wurde bereits gestellt, jedoch nicht mit meiner Erlaubnis. Die Macht verloren zu haben, zu bestimmen inwiefern, was mein Leben beeinflusst , macht mich ein wenig hilflos und lässt die Schwäche oder Angst dabei zusehend an Stärke gewinnen. Das scheinbar verzweifelte Ankämpfen brennt mich aus. Wie eine ungefüllte Schale stehe ich verstaubend auf den Trümmern meiner schlichten, bescheidenen Existenz und befürchte auf ewig nutzlos zu bleiben.
Zehn Stunden später befinde ich mich an der exact gleichen Stelle, in der genau gleichen Haltung aber mit einer etwas anderen Stimmung wieder. Als ob die Leere jemals verschwinden könnte. Würde ich dies glauben könnte ich mir mein "NAIV" gleich selbst an die Decke schreiben. Ich will all das loswerden und muss es für mich behalten. Gedankenfluten die in einer endlos scheinenden Dürre enden. Ich hasse das ausgetrocknete Gefühl der Hohlheit mehr als die mich quälenden Schmerzen meiner Gedanken, die mich auf so bitterlich, lachende Art und Weise daran erinnern müssen welche Ironie mein gesamtes Leben umschleiert. Aber hey, wenigstens lebe ich noch-.-. Geschenkt. Hör auf dich selbst zu verhöhnen, Selbstgeiselung gehört heute nicht zu deinen Tagesaufgaben. Zudem könnte man davon ausgehen, dass ich genug damit zu tun habe zu verdauen. Mir Schmerz anzutrinken, oder Probleme in mich hinein zufressen ist daher absolut nicht lohnenswert. Ach, wenn die Vernunft nur immer über die Gefühle herrschen könnten.
Sicher wird da noch was dazu kommen aber momentan sagt es alles was ich zu sagen hatte.
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